Groß, laut, bewegt, vielfältig – Peru´s Hauptstadt mit 10 Millionen Einwohnern, die uns ihre schönste Anmut präsentiert, aber auch ihre Schattenseiten hat wie große Armut in den Slums.
Unser Flieger landet am Freitag um 6 Uhr morgens in Lima, nach unserem europäischen Zeitgefühl eigentlich schon 13 Uhr, aber der Jetlag sollte sich erst später bemerkbar machen. Nach 18 Stunden Reisezeit wollten wir nun endlich wieder Frischluft schnuppern und Lima begrüßt uns mit 15 Grad und feinstem Nieselregen, aber egal, wir freuen uns über die angenehme Erfrischung. Am Ausgang warten unzählige Taxifahrer, Transport war also schnell organisiert. Aber wohin denn eigentlich? Bis dato haben uns leider sämtliche Couchsurfer abgesagt also begeben wir uns mal auf WLAN- und Hostel-Suche. Auf dem Weg zur Unterkunft, der in der morgendlichen Rush-Hour etwa eine Stunde dauert, werden wir vom Taxifahrer gleich mit allen möglichen praktischen Tipps versorgt. Zwei Dinge die uns auf dieser ersten Fahrt gleich auffallen: die Peruaner sind ein sehr freundliches und überaus hilfsbereites Volk und... Verkehrsregeln dürfte es hier keine zu geben. Auf einer dreispurigen Straße wird zu fünft nebeneinander gefahren, man schlängelt sich durch den Stau, Mopeds kreuzen von allen Seiten, Männer verkaufen Zeitungen und Frühstück an die Autofahrer und die Verkehrspolizisten haben alle Mühe mit ihren Pfeiferln das Hupkonzert der Autos zu übertönen. Hupen sieht man hier ohnehin als Sportart und die Peruaner sind Weltmeister darin. Man hupt, um andere vor einer Gefahr zu waren oder aber auch einfach um zu sagen dass man überholen wird und Taxifahrer hupen auch Fußgänger an, denn man könnte ja ein Taxi brauchen.
„Die Welt liegt in den Händen derer, die den Mut haben zu träumen und das Risiko eingehen ihre Träume zu leben!“ Mit diesen Worten werden wir beim ersten Frühstück unserer Reise willkommen geheißen. Ob man nun an Zufälle oder das Schicksal glaubt – wir fühlen uns in diesem Worten geborgen.
Darauf haben wir seit Jahren gewartet und am Abend gönnen wir uns endlich das lange ersehnte peruanische Nationalgetränk: Pisco Sour... und Maracuya Sour! 😊
Nachdem uns der Jetlag um 4 Uhr morgens nicht mehr schlafen lässt, nutzen wir die frühe Stunde und fahren zum Fischmarkt. In der „Fischerbucht“ weht uns der Wind schon den Fischgeruch in die Nase und wir schauen den kleinen Fischerbooten zu wie sie ihren Fang an Land bringen. Die Pelikane warten schon am Landesteg und im Wasser ob sie denn nicht einen Fisch stehlen könnten – und tatsächlich sehen wir einen, der am Steg einen Fisch aus der gerade abgestellten Kiste klaut 😉 Einige der kleinen Marktstände haben schon offen und bieten den frischen Fisch paniert als Hauptspeise (wohlgemerkt: es ist erst 6 Uhr morgens!) oder als Snack in einer Semmel mit einer Art Pebre an. Trotz der frühen Stunde gönnen wir uns eine Fischsemmel und sie war sehr lecker 😁
Für den kurzen Weg zurück zur Metropolitano, der Haupt-Buslinie in Lima, die uns wieder in die Stadt bringt, steigen wir in ein Mototaxi ein, die in den Vororten sehr beliebt sind.
Mittags machen wir bei einer Free-Walking-Tour durch das Zentrum mit. Diese Touren gibt es in fast allen Großstädten und kann ich nur empfehlen! Die Guides arbeiten auf Trinkgeld-Basis, haben meist einen sehr guten Schmäh drauf und erzählen neben der Geschichte des Landes auch immer von Leben der Leute, wodurch man immer lustige oder auch praktische Dinge erfährt, die einem auf „normalen“ Stadtführungen verwehrt bleiben. Anschließend folgen wir dem Restaurant-Tipp unseres Guides und essen im „Pacifico“ ein sehr leckeres Menü aus typischen peruanischen Speisen um nur je 5 Euro, wobei Ceviche als Vorspeise natürlich nicht fehlen darf!
Nach zwei Nächten haben wir allerdings genug von der lauten Großstadt. Zwei Grazer erzählen uns von Huaraz und den wunderschönen Bergen etwas nördlich von Lima, also beschließen wir, dass Huaraz unser nächster Stopp sein soll.
Hier noch Folge 3 unserer Video-Serie in Youtube:
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